Der Zustand, in dem sich der Mensch während einer Hypnose befindet, nennt man den hypnoiden Zustand. Es handelt sich dabei um einen vollkommen natürlichen Zustand in Konzentration. Wenn wir morgens aufwachen und die Geräusche um uns herum überdeutlich wahrnehmen, sind wir noch nicht richtig wach und unser Körper fühlt sich noch sehr schwer an. Diesen Zustand den schon jeder kennt, kommt dem Zustand der Hypnose am nahesten.


Die Vorstellung bewusstlos zu sein, sitzt bei den meisten Menschen so tief, dass sie nicht glauben hypnotisiert worden zu sein. Jeder Mensch kennt auch die Situation, von etwas so gefesselt zu sein, dass unsere Wahrnehmung durch unsere fixierte Konzentration stark eingeschränkt ist. Gedanken, in die wir so versunken sind, dass wir alles um uns herum vergessen und nicht mehr wahrnehmen. Auch bei der Autofahrt passiert es uns, dass wir plötzlich das Gefühl haben aufgewacht zu sein und uns nicht mehr erinnern können, was in den letzten 10, 20 oder 30 Kilometern gesehen ist. Diese Situationen haben alle eines gemeinsam, unsere Konzentration ist völlig auf etwas fixiert. Was wäre aber bei der Autofahrt geschehen, wenn plötzlich ein Hund auf die Fahrbahn gelaufen wäre? Mit Sicherheit wäre der Zustand unserer fixierten Konzentration unterbrochen worden und wir hätten instinktiv reagiert.


Unser Unterbewusstsein hat die Regie übernommen.


Untersuchungen zeigen, dass in so einem Fall der Autofahrer wesentlich schneller und richtig reagiert, als im wachen Zustand. Die Zeit der Übermittlung der Wahrnehmung durch unser Unterbewusstsein an unser Wachbewusstsein fällt weg. Deshalb die schnellere Reaktion.


Dieser hypnoide Zustand wird bei der Hypnose künstlich herbeigeführt.

Es handelt sich dabei um einen vollkommen natürlichen Zustand von Konzentration.